Das THW hat die Leitung dieses deutsch-französischen Projekts inne. Weitere Partnerorganisationen sind beispielsweise das Robert-Koch-Institut, die Bundeswehruniversität Hamburg sowie die Feuerwehr Marseille.
Hintergrund:
Das Projekt ist sehr vielseitig und umfasst den gesamten Dekontaminationsprozess. Ziel des Forschungsprojekts DEFERM ist die optimierte Dekontamination bei biologischen Gefahren. Der Fokus liegt auf Einsatz- und Rettungswagen, Zelten und Räumen. Erforscht wird ein neuartiges PCR-Test-System, das mehrere Proben und Erreger innerhalb von 45 Minuten automatisiert analysieren kann. So liegen auch bei Großschadensereignissen schnell verlässliche Informationen vor. Bei der anschließenden Desinfektion steht die Sicherheit der Einsatzkräfte im Vordergrund. Die untersuchten Gas-, Aerosol- und Schaum-Verfahren erreichen auch verwinkelte Oberflächen, sind hochwirksam und können kontaktlos angewendet werden. Zur Vorbereitung auf grenzüberschreitende Gefahrenlagen vergleichen Sozialwissenschaftler*innen die Sicherheitskulturen der Projektländer und Einsatzorganisationen. So können gemeinsame Prozesse vorbereitet und trainiert werden. Um die Praxistauglichkeit sicherzustellen, werden die Methoden in Feldtests erprobt. Szenarien stehen dann auch für Training und Lehre im THW zur Verfügung.
Gefördert wird das Projekt von 2021 bis 2024 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das französische Pendant, die Agence nationale de la recherche.
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