Ein Fokus liegt u. a. auf den Bereichen Digitalisierung sowie Mensch-Technik-Interaktion im Kontext Rettungswissenschaft und gesundheitlicher Bevölkerungsschutz. Schnittstellen zu KI und die Berücksichtigung der Bedarfe vulnerabler Gruppen rücken dabei zunehmend in den Fokus der Forschung. Von besonderer Bedeutung bei IREM ist die Integration von Strukturen und Erfahrungen der Angehörigen von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Seit Januar 2018 ist das Institut IREM Gründungspartner sowie wissenschaftliches Mitglied und Projektpartner im Konsortium des „Pflegepraxiszentrum Nürnberg“, welches als eines von vier Pflegepraxiszentren (PPZ) und dem Pflegeinnovationszentrum (PIZ) in Oldenburg im Cluster „Zukunft der Pflege“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Zudem ist IREM seit Februar 2020 Projektpartner im Konsortium PeTRA (Personen-Transfer Roboter-Assistent) und begleitet Auftrags- und einschlägige Lehrprojekte der Hochschule. Im März 2021 startete das Forschungsprojekt Digitale dynamische Patienten- und Lagesimulation (D2Puls). Ziel des Projekts D2PuLs ist es, mithilfe einer zu entwickelnden, skalierbaren, digitalen Simulationsumgebung einen praxisnahen und innovativen Ansatz für die sektorenübergreifende Aus- und Weiterbildung von Einsatz- und Führungskräften des Gesundheits- und Katastrophenschutzes anzubieten, um den Umgang mit verschiedenen Lagen bei einem Massenanfall von Notfallpatienten (MAN-Lagen) zu trainieren.
Forschung:
• Mensch-Technik-Interaktion in der Pflege – PPZ-Nürnberg (BMBF)
• Robotische Systeme in der Pflege – PeTRA (BMBF)
• Sicherstellung der Versorgung mit Blut und Blutprodukten – Sanguis (BBK)
• Digitalisierung und Virtualisierung in der Ausbildung im RW und K-Schutz – D2PuLs (BMBF)
• Digitalisierung eines Physiologischen Modells – D2PuLs (BMBF)
• Sensibilisierung der Bevölkerung im Kontext Blackout (Auftragsforschung kommunal)
• Blackout – Strukturelle und organisatorische Vorbereitung für Energieversorger (Auftragsforschung)
Kompetenzen:
• Gesundheitlicher Bevölkerungsschutz
• Digitalisierung im Gesundheitswesen
• Kritische Infrastrukturen und Resilienz
• Mensch-Technik-Interaktion
• Intersektorale Versorgungskonzepte
• Modellierung und Simulation
• Übungskonzeption, -begleitung und –auswertung
Qualifizierung:
• Workshops zu Organisationsentwicklung und Digitalisierung
• Simulationsbasierte Trainings
• Zertifikatslehrgänge zum Katastrophenschutz
• Begleitung des THWS-Studiengangs: Digitales Rettungsmanagement (B. Sc.)
Die beiden Institutsleiter, Prof. Dr. Christian Bauer und Prof. Dr. Peter Bradl, sind bundesweit als gewählte und berufene Mitglieder in einschlägigen Institutionen und Gremien sowie als Gutachter aktiv und nehmen zudem als Einsatz- und Führungskraft Verantwortung im Einsatzgeschehen wahr. Sie stehen somit gemeinsam mit den durchgängig in BOS aktiven Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des IREM für die Verzahnung von Forschung und Praxis in diesem Umfeld.
