Aachener Institut für Rettungsmedizin & zivile Sicherheit (ARS)
Die Organisation
Das Aachener Institut für Rettungsmedizin & zivile Sicherheit (ARS) ist eine gemeinsame Einrichtung der Stadt Aachen und der Uniklinik RWTH Aachen. Ziel des Instituts ist es, die notwendige innovative Weiterentwicklung der prähospitalen Notfallversorgung und der medizinischen Gefahrenabwehr im Rahmen einer strategischen, anwenderorientierten und wissenschaftlichen Zusammenarbeit zu bündeln. Das ARS, eine gemeinsame Einrichtung der Stadt Aachen und der Uniklinik RWTH Aachen, profitiert von der hohen fachlichen und administrativen Expertise beider Institutionen: Die Uniklinik RWTH Aachen nimmt als Krankenhaus der Supramaximalversorgung mit über 1.400 Betten eine zentrale Rolle in der medizinischen Versorgung der Region Aachen und den benachbarten Ländern Belgien und den Niederlanden ein. Zudem leistet die Uniklinik RWTH Aachen umfangreiche Tätigkeiten in Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Die Stadt Aachen stellt unter anderem mit der Organisation der Berufsfeuerwehr die prähospitale Versorgung im Rettungs- und Notarztdienst mit über 30.000 Einsätzen im Jahr sicher. Das ARS bildet die Schnittstelle zwischen den beiden Institutionen und beschäftigt ca. 20 wissenschaftliche und ärztliche Mitarbeitende. Das Team ist durch unterschiedliche fachliche Hintergründe gekennzeichnet, um den vielfältigen und umfangreichen Fragestellungen der prähospitalen Notfallversorgung und der medizinischen Gefahrenabwehr gerecht werden und diese in unterschiedlichste Kontexte einordnen zu können.
Die Forschung
Das ARS ist federführend an diversen drittmittelgeförderten Forschungsprojekten beteiligt. Diese Forschungsprojekte lassen sich in drei Bereiche gliedern:
Versorgungsforschung im Bereich Rettungs- und Notfallmedizin: Hierzu zählt unter anderem das Telenotarzt-System, welches zwischen 2007 und 2014 in mehreren Forschungsprojekten erfolgreich in Aachen entwickelt wurde. Der Telenotarzt (TNA) ist seit 2014 in der Aachener Regelversorgung implementiert. Der Prozess der landesweiten Einführung von TNA-Systemen in Nordrhein-Westfalen wird durch das ARS geleitet.
Zivile Sicherheit: In diesen Bereich fällt beispielsweise das erfolgreich abgeschlossene Forschungsprojekt VirtualDisaster (gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung). Mittels modernster Technik können Großschadensereignisse von einer Drohne erfasst und in einer virtuellen Umgebung dargestellt werden, um dadurch schneller und passgenauer Hilfsmaßnahmen ergreifen zu können.
Lehr-Lern-Forschung: Hierzu zählt unter anderem das Projekt COMPAS (gefördert durch die Europäische Union im Rahmen des Interreg-Programms). In enger Zusammenarbeit mit medizinischem Fachpersonal verschiedener Länder wird im Projekt ein Bildungsprogramm an der Schnittstelle von Gesundheitswesen, Patientensicherheit und Innovationen konzipiert.
Die Forschung des ARS bündelt wissenschaftliche und anwenderspezifische Kompetenzen und adressiert im nationalen wie internationalen Kontext gezielt aktuelle Problemstellungen mit innovativen Lösungsansätzen.
Das Logo
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