Das Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA NI) mit Sitz in Hannover, ist die fachkompetente, hand-lungsfähige und impulsgebende Zentralstelle für eine erfolgreiche Kriminalitätsbekämpfung und –verhütung in Niedersachsen sowie wesentlicher Garant für die Innere Sicherheit und zentraler Ansprechpartner in der Bund-Länder-Zusammenarbeit. Es versteht sich auch als „Service- und Dienst-leister“ in dem es die regionalen niedersächsischen Polizeidienststellen berät und unterstützt.
Das LKA NI gliedert sich in sechs Abteilungen, den Behördenstab und die Behördenleitung und wird vom Präsidenten geleitet. Die Tätigkeitsbereiche des LKA NI sind vielfältig und beinhalten neben allgemeinen Verwaltungsaufgaben die Einsatz- und Ermittlungsunterstützung, die Analyse bzw. die Ermittlungen, den polizeilichen Staatsschutz, das Kriminaltechnische Institut, das digitale Service- u. Kompetenzzentrum sowie das Projekt „Rechen- und Dienstleistungszentrum Telekommunikati-onsüberwachung Polizei im Verbund der norddeutschen Küstenländer (RDZ)“.
Als Zentralstelle der niedersächsischen Polizei gewährleistet das LKA NI den bundesländer-übergreifenden Informationsaustausch mit den anderen Landeskriminalämtern sowie mit dem Bundeskriminalamt.
Die Forschung
Das Generieren von Wissen durch empirische Forschung und die Validierung von Daten unterstüt-zen die vielfältigen Tätigkeitsbereiche des LKA NI.
Die kriminologische Forschung ist im LKA NI im Dezernat Forschung, Prävention, Jugend (FPJ) inte-griert, welches an die Behördenleitung angliedert ist. Das Dezernat FPJ verfolgt das Ziel, wissen-schaftliche Erkenntnisse direkt in die polizeiliche (Präventions-)Praxis einfließen zu lassen sowie Impulse aus der Praxis für die Forschung zu generieren. Zu relevanten kriminologischen Phänome-nen werden Forschungsprojekte durchgeführt. Zu den Aufgaben der Forschung im LKA NI gehören unter anderem das Erkennen von Veränderungen der Kriminalitätsentwicklung im Hell- und Dun-kelfeld und das Erarbeiten von Konzepten, um erkannten Trends und Entwicklungen adäquat be-gegnen zu können.
Die kriminologische Forschung im LKA NI beschäftigt sich aktuell mit den folgenden Schwerpunkt-themen:
• Urbane Sicherheit
• Dunkelfeldforschung
• polizeiliche Kriminalprävention
• phänomenbezogene Forschung und Erarbeitung von Handreichungen und Instrumenten
• Jugenddelinquenz
• Radikalisierung
Zur Zielführung dieser Aufgabenfelder gehört die überregionale und internationale Zusammenar-beit mit externen Institutionen, Universitäten und anderen Polizeibehörden des Bundes und der Länder.
Die kriminalwissenschaftliche und -technische Forschung wird im LKA NI vom Kriminaltechnischen Institut (KTI) betrieben. Das KTI des LKA NI ist die zentrale forensische wissenschaftlich-technische Einrichtung der Polizei des Landes Niedersachsen.
Im Organisationsplan des LKA NI wird das KTI als Abteilung 5 abgebildet. Diese gliedert sich in fünf Dezernate, in welchen die Fachbereiche der Biologie, Physik, Chemie, Daktyloskopie sowie der zentralen Kriminaltechnik angesiedelt sind.
Im KTI sind Wissenschaftler/-innen mit naturwissenschaftlichem Universitäts-, Hoch- oder Fach-hochschulabschluss sowie Techniker/-innen und Spezialisten/-innen tätig. Durch die ca. 200 Mitar-beitenden werden ca. 45.000 Untersuchungsanträge mit ca. 250.000 Spuren- und Vergleichsmateri-alien jährlich bearbeitet. Daneben werden die vorhandenen Methoden stetig, auch im Rahmen von Forschungsprojekten (z.B. IFS -geförderte Projekte), weiterentwickelt und optimiert. Zudem beteiligt sich das KTI aktiv an der Entwicklung von Standards für die kriminaltechnische Forensik in den Normungsausschüssen CEN 419 und ISO TC 272.
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