Das europäische Forschungsrahmenprogramm „Horizont Europa“ widmet der zivilen Sicherheitsforschung einen eigenen Bereich (Cluster) innerhalb der zweiten Säule, "Globale Herausforderungen und industrielle Wettbewerbsfähigkeit Europas". Unter der Überschrift "Zivile Sicherheit für die Gesellschaft" unterstützt dieses Cluster mit einem Budget von 1,6 Mrd € über sieben Jahre die Umsetzung der politischen Prioritäten der EU in Bezug auf Kriminalitäts- und Terrorismusbekämpfung, eine katastrophenresiliente Gesellschaft, Grenzmanagement, Cybersicherheit und kritische Infrastrukturen. Als einer der größten finanziellen Geber der europäischen Forschungsförderung, hat Deutschland ein besonders großes Interesse daran, den Forschungsstandort Deutschland auszubauen. In „Horizont Europa“ fällt den Anwendern in Forschungsprojekten eine zentrale Rolle zu. In jedem Forschungsverbundprojekt werden drei bis fünf Anwender als Konsortialpartner benötigt, um den Praxisbezug sicherzustellen. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass aufgrund von wenig Erfahrung bei Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) mit dem EU-Rahmenprogramm ein hoher Beratungs- und Unterstützungsbedarf besteht. Daher hat das BMBF im Rahmen des Programms „Innovationsunion Europa – Deutsche Impulse für den Europäischen Wirtschaftsraum“ die Maßnahme „Deutsche Antragsteller in der zivilen Sicherheitsforschung Fit für Europa“ ins Leben gerufen. Durch diese Maßnahme soll gewährleistet werden, dass deutsche Akteure noch erfolgreicher an der europäischen Sicherheitsforschung teilnehmen und so gemeinsam mit internationalen Partnern die zivile Sicherheit auf europäischer Ebene erhöhen. Im Zeitraum von 2021 bis 2024 sollen drei Maßnahmen umgesetzt werden: