Navigation und Service

POWERBASE

Freie Übersetzung des Projekttitels: Emissionsarme Stromversorgung für Notunterkünfte und Bereitstellungsräume

Das Projekt gibt den Anstoß für die Entwicklung und Beschaffung von moderner Technologie für Versorgungscamps und Bereitstellungsräume. Durch die Nutzung von erneuerbaren Energien sollen dabei die Arbeits- und Unterkunftsbedingungen von Einsatzkräften und Schutzsuchenden deutlich verbessert werden.

Projektlaufzeit:

Oktober 2024 bis September 2025

Hintergrund:

Jüngste Katastrophen wie das Hochwasser in Mittel- und Osteuropa, die Waldbrände in Griechenland oder das Erdbeben in der Türkei führten zu groß angelegten Rettungseinsätzen. Wo kritische Infrastrukturen infolgedessen beschädigt wurden, griffen die Einsatzkräfte häufig auf mobile Dieselgeneratoren zur Energieversorgung zurück. Dieser Einsatz von Diesel verursacht jedoch Treibhausgasemissionen, wie eine Beispielrechnung zeigt: Während der Erdbeben in der Türkei und Syrien im Februar 2023 wurden über einen Zeitraum von 10 Tagen rund 25.000 Einsatzkräfte für Such- und Rettungsmissionen eingesetzt. Für den Betrieb der notwendigen Einsatzbasen wurden zirka 3.500.000 Liter Diesel benötigt, wodurch schätzungsweise 9.250 Tonnen CO2-Emissionen entstanden. Weitere Negativeffekte dieser Generatoren sind außerdem die Luftqualität in der unmittelbaren Umgebung, Wärme, Vibrationen und Lärm und sie stellen ein Sicherheitsrisiko für die Einsatzkräfte und die Schutzsuchenden dar. Derzeit gibt es keine einsatzfähige, grüne Technologie zur mobilen Energieversorgung, die den Anforderungen von Rettungskräften entspricht.

Struktur des POWERBASE Projektes Powerbase Projektkonzept
Struktur des POWERBASE Projektes Quelle: POWERBASE

Ziele:

POWERBASE zielt darauf ab, diese technologische Lücke zu schließen und die Grundlage für zukünftige Beschaffungen vielversprechender, erneuerbarer Energietechnologien zu schaffen. Aus der Perspektive der Endnutzer, wie z. B. der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, wird POWERBASE die Anforderungen in Notfalleinsätzen in verschiedenen Katastrophensituationen analysieren. Zu den Szenarien gehören unter anderem Waldbrände, Hitzewellen, grenzüberschreitende Hochwasserereignisse mit einer hohen Anzahl an Betroffenen und ein Erdbebenszenario in einer ländlichen Bergregion. Das Projekt wird auch bereits vorhandene Technologien sowie potenzielle neue Innovationen berücksichtigen, die in Zukunft diesen Anforderungen gerecht werden können. Investitionen in emissionsarme, zuverlässige, autarke und mobile Energieversorgung für Notunterkünfte und Einsatzbasen werden auf diese Weise ermöglicht.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://www.powerbaseproject.eu/. (Webseite in englischer Sprache)

Partner:

POWERBASE wird von der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) koordiniert und vereint die europäischen Katastrophenschutzorganisationen Österreichisches Rotes Kreuz, Schwedische Behörde für Zivilschutz, Ministerium des Innern Frankreichs, Ministerium des Innern Italiens, Ungarischer Wohltätigkeitsdienst des Malteserordens, Slowenische Samaritervereinigung und die niederländische Feuerwehr. Ihre Expertise wird durch führende Forschungsinstitute, Beschaffungsorganisationen und Rechtsexperten ergänzt: Fraunhofer Gesellschaft (Deutschland), Zentrum für Sicherheitsforschung (Griechenland) und Vieira Costa Gomes – Sociedade de Advogados RL (Portugal) sowie durch die Managementberatung und Disseminierungsexperten – ARTTIC Innovation GmbH (Deutschland).

EU Logo Projekte blaue Fahnen mit 12 gelben Sternen

Das Projekt wird gefördert durch:

POWERBASE wird von der EU im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont Europa mit rund 1 Million € unterstützt.

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen erhalten Sie über den Link Datenschutz und Impressum.

OK