Navigation und Service

RESCUE-MATE

Dynamische Lageerstellung und Unterstützung für Rettungskräfte in komplexen Krisensituationen

Hintergrund:

Das Projekt RESCUE-MATE fokussiert das Szenario einer Sturmflut von über 7 Metern über Normalnull in Hamburg. Infolgedessen werden große Teile des Hafens und hafennaher, bevölkerungsreicher Stadtviertel überflutet. Das Szenario erfordert die Koordination einer Vielzahl von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) und Bürger:innen, um die betroffenen und angrenzenden Gebiete abzusperren, zu evakuieren sowie Hafenanlagen und Deiche zu überwachen und zu sichern.

Da im Falle einer schweren Sturmflut in der Regel zunächst nur eingeschränkt Informationen existieren, müssen alle verfügbaren relevanten Datenquellen eingebunden werden. Dazu gehören neben anderen: Alle von Einsatzkräften über Notrufzentralen und vor Ort erhobene Daten, Daten von Sensorik vor Ort (zum Beispiel Verkehrskameras, Terminalkameras und Umgebungssensoren), alle für die Lage relevanten Informationen aus Bestandssystemen sowie Daten und Hinweise von Bürger:innen aus sozialen Netzen. Durch das Zusammenführen all dieser Informationen ist eine umfassende Beurteilung der Situation sowie abzuleitender Maßnahmen möglich und damit auch effizientere und effektivere Hilfe. Dazu wird im Projekt die RESCUE-MATE KI- und Datenplattform entwickelt, die verfügbare Informationen integriert, auswertet und zur Entscheidungsunterstützung aufbereitet. Intelligente Sensorik zur Infrastrukturüberwachung, Social-Media Auswertung, sowie (teil-)autonome Drohnen für die Lageaufklärung kommen zum Einsatz. Die Plattform bietet eine Grundlage für XR-Anwendungen, Lagebildsimulationen, optimiertes Verkehrsmanagement und dient der Schaffung von Bewusstsein in der Zivilgesellschaft.

Das THW macht von seiner umfangreichen Einsatzerfahrung Gebrauch und formuliert seine Bedarfe und Anforderungen an eine solche Anwendung zusammen mit den anderen Partnern. Bereits im Einsatz vorhandene Datenquellen werden in die Softwarelösung integriert. In iterativen Schleifen werden die entwickelten Lösungen praxisnah erprobt und evaluiert, um die Integrierbarkeit in die Prozesse im Einsatzfall und eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung zu gewährleisten.


Ziel:

Ziele des Projekts sind, die Informationsflüsse zwischen den BOS zu automatisieren, zu beschleunigen und anzureichern. Darüber hinaus sollen relevante Informationen zur Lagebeurteilung möglichst automatisiert erhoben, ausgewertet und für unterschiedliche Zielgruppen aufbereitet werden. Zum effektiven Informationsaustausch wird das Projekt eine offene, dezentrale und sichere KI- und Datenplattform für Lage- und Entscheidungsunterstützung entwickeln.

Elemente des Projektes sind Datenfusion und KI-Modelle zur Entscheidungsunterstützung RESCUE-Mate Grafik
Schematische Darstellung des Projektkonzepts. Quelle: enthält Elemente der Freien Hansestadt Hamburg (LGV) sowie von Ibrahim.ID, Florian Fucks (CC BY-SA 4.0)

Weitere Informationen finden Sie hier.

Projektlaufzeit: 01.10.2023 – 30.09.2027

Projektpartner/-innen:

Vollpartner:
Behörde für Inneres und Sport Hamburg, Absolute Software, Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Eurocommand, HafenCity Universität Hamburg, Hamburg Port Authority, Hanseatic Aviation Solution GmbH, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Hamburg Informatik Technologie-Center, Landesbetrieb Straßen, Brücken, Gewässer, Universität Hamburg

Assoziierte Partner:
Hamburger Artificial Intelligence Center, Bezirksamt Hamburg-Mitte, Bundesrettungshundestaffel Hamburg & Harburg e.V., Deutsche Telekom AG, Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, Deutsche Rote Kreuz, Esri Deutschland GmbH, Freiwillige Feuerwehr Pinneberg, Hamburg Aviation, Innovations Kontaktstelle Hamburg, Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung, Lufthansa Industry Solutions, New Mobility Solutions Hamburg GmbH, Stadtreinigung Hamburg, UAM-InnoRegion-SH

Das Projekt wird gefördert durch das BMBF unter der Kennziffer 13N16838.

Logo Bundesministerium für Bildung und Forschung

Im Prozess

Diese Webseite ist im Aufbau. Sie ist daher noch nicht barrierefrei, sondern aktuell nur barrierearm. Informationen zu den THW-Forschungsprojekten werden regelmäßig aktualisiert.

Möchten Sie mehr zu unseren Forschungsprojekten erfahren?

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Mehr erfahren : Im Prozess

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen erhalten Sie über den Link Datenschutz und Impressum.

OK