Erstaunlich an theoretischen Auseinandersetzungen mit und empirischen Untersuchungen von ‚Engagement in Krisen‘ in Nonprofit-Organisationen (NPO) ist, dass sie sich nicht selten durch ‚Geschlechtsblindheit‘ auszeichnen, geschweige denn Ansätze von Queer-Forschungen in den Blick nehmen. Mit anderen Worten: ‚Engagement in Krisen‘ das sich in NPO, d.h. u.a. auch in Organisationen des Bevölkerungsschutzes bzw. Zivil- und Katastrophenschutzes, realisiert wird größtenteils ohne Geschlechterperspektiven bzw. queere Forschungsansätze betrachtet und untersucht. Damit bleiben Geschlecht und Queer als Kategorien sozialer Ungleichheit, statt als Identitäten, außen vor.